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Die Story...

Geheimer Rat in den Ecken

  • Autorenbild: Julia Schmitt
    Julia Schmitt
  • 13. Okt. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Feb.




Als Frau habe ich wahrscheinlich erstmal nichts damit zu tun (zum Glück!) und dennoch ist es ein solch präsentes und brisantes Thema, dass man gar nicht umhin kommt, das ein oder andere aufzuschnappen. Irgendwann kommt die Zeit für fast jeden Herren der Schöpfungen. Allerdings bei manchen schon mit frischen 20 Jahren und bei manchen erst mit strammen 70 Jahren. Und aufgrund dieser Unterschiedlichkeit und verschiedenster Beispiele in meinem Umfeld, wuchs mal wieder der Wunsch ein bisschen genauer hinzusehen. Ich bin einfach von Natur aus neugierig und habe einen Hang zu detaillierten Infos an Wörtern. Wo kommen sie her? Warum hat man etwas mal so und so benannt? Und gibt es noch weitere Bedeutungen als nur die Offensichtliche?


„Geheimratsecken“ ist solch ein verrücktes Wort, dem ich mal ein bisschen auf den Zahn fühlen möchte.


Dazu habe ich meinen faszinierenden Brockhaus aus den 60er Jahren befragt, eine recht bekannte Internet Suchmaschine und die KI. Und herauskam, halten wir uns fest: Kurze Zeit nach dem Mittelalter wurden Fürsten von einem „Geheimen Rat“ in ihren Entscheidungen unterstützt und da dieser geheime Rat zu meist aus älteren Männern bestand, die zuweilen lichteres Haar hatten, entstand der Begriff der Geheimratsecken. Zusätzlich galt zu dieser Zeit wohl das Wort „geheim“ eher als „vertraut“, so dass die Fürsten also Rat aus einem vertrauten Kreis erhielten.


Mir gefällt die Erklärung; da diese Menschen als weise und klug angesehen wurden, war es zu dem Zeitpunkt gar nichts Negatives bzw. kein Schönheitsmakel, sondern ein Zustand, der einem auf gewisse Weise Macht, Vertrauen und Entscheidungsgewalt zusprach.

Und jetzt komm ich: Für mich sehen die Geheimratsecken auf männlichen Köpfen, aber mehr wie spitz zulaufende Dreiecke aus, also warum „Ecken“ in Geheimratsecken. Unsere männlichen Freunde haben doch keine Ecken und Kanten auf den Köpfen, sondern ein flauschiges Nest, was dann irgendwann hier und da etwas lichter wird und zwar entweder in Form eines sogenannten Hubschrauberlandeplatzes auf dem oberen Teil des Kopfes, auch als beginnende Glatze bezeichnet, oder eben am Stirnansatz die beginnenden Geheimratsecken, in meiner Welt also eher Geheimratsdreiecke.

Also haben die wilden Kerle eigentlich irgendwann Geometrie auf dem Kopf: Dreiecke, Kreise, manchmal vielleicht auch in Form einer Ellipse oder Parabel und nicht zu vergessen das alles mit der HaarWURZEL zu tun hat. In dem Falle leider mit einer schwindenden Haarwurzel. Reinste Mathematik geht da tagein tagaus auf den Köpfen unserer Männer spazieren. Faszinierend!


Kommen wir aber doch nochmal zu den Ecken aus Geheimratsecken zurück. Nach dem ich einige Zeit angestrengt über das Problem Ecken vs. Dreiecke nachdachte, kam mir ein lichter Moment und die Erklärung wird mit Sicherheit sein: Geheimnisse werden im Vertrauen, am Besten unter vier Augen, besprochen und wo ist man ein bisschen abseits von der Gruppe, steht nicht irgendwo auf dem Präsentierteller? Richtig! In den Ecken! Ich gehe davon aus, dass die eng Vertrauten des Fürsten also einfach in den Ecken des Raumes/des Saales/der Kathedrale, oder wo auch immer, ihre Ratschläge ausbaldowerten. Und somit erschließt sich nämlich ganz klar der Begriff der Geheimratsecken auf den Köpfen unserer männlichen Zeitgenossen.


Ob man früher wohl als weibliches Pendant zum geheimen Rat von einer Dutt-/Pferdeschwanz-Teegesellschaft sprach? Wahrscheinlich nicht, aber mein emanzipatorisches Herz fände es ganz nett.


Angaben ohne Gewähr

 
 

Julia Diandra Schmitt

YoleJule

Kontakt: 

Telefon: +491746914093

Email: jd.schmitt@icloud.com

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